sebastian lang
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empty rooms of passion
2009
Fotografien:
4x5" Farbumkehrfilm


Prints:
55 x 70 cm

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von links nach rechts: UNIVERSUM-FILMTHEATER, Braunschweig | NEUES BROADWAY, Hamburg | FAUN-FILM-THEATER, Dresden | VICTORIA, Wolfsburg | STEPHENSON-LICHTSPIELE, Dresden |
IMPERIAL, Wolfsburg | CITY-FILMTHEATER, Braunschweig | FILMTHEATER AM HAUPTBAHNHOF, Dresden | UFA-PALAST GRINDEL, Hamburg
Für die Serie „empty rooms of passion“ wurden leerstehende, neu genutzte und im Abriss befindliche Kinos
in Braunschweig, Wolfsburg, Dresden und Hamburg fotografiert.
Diese "leeren Räume der Leidenschaft", in denen ganze Generationen ihre Liebe zum Film entdeckten
als sie zum Stillen ihrer Sehnsüchte zumeist in Gruppen in die „Traumpaläste“ pilgerten sind ebenso
Thema der Ausstellung wie die Geschichte der Kinos als Bauwerke.

Denn Kino ist neben dem Film auch immer mit einem spezifischen Raumerlebnis verbunden.
Die Bilder zeigen den Wandel vom großzügigen „Filmtheater“ mit lediglich einem Saal zu den „Schachtelkinos“
der 1970er Jahre mit mehreren aber kleinen Leinwänden, vom „Kino-Palast“ bis hin zum Supermarkt.
Dabei erzählt jedes Kino seine eigene Geschichte und steht doch exemplarisch für das Schicksal
welches viele traditionelle Einzel-Kinos durch die Konkurrenten Fernsehen, Video, DVD, Multiplexe,
Videospiele und Internet ereilte.

Reste der Leuchtreklame „Filmtheater“ über dem separaten Seiteneingang des Dresdener
Hauptbahnhofes – einst für Würdenträger und Staatsgäste des damaligen Königreich Sachsen reserviert –
bezeugen die zwischenzeitliche Nutzung des „Königspavillion“ als Kino von 1950-2000.
Das ehemalige Kino „Stephenson-Lichtspiele“ in Dresden beherbergt heute eine Videothek – also
einen der ersten Rivalen und Auslöser für den Rückgang der Kinobesucherzahlen.
Die abgedeckten Vorführgeräte im Bildwerferraum des einstigen „City-Filmtheater“ in Braunschweig harren
der Dinge die da kommen, während ein Bagger mitten in den Resten eines Kinosaales des „UFA-Palast-Grindel“
Kinos in Hamburg traurige Tatsachen schafft.